Schuppen und trockene Haut beim Hund

Juckreiz, Kratzen, schuppige Haut und weiße Flecken im Fell – das alles sind Anzeichen dafür, dass Ihr Hund Schuppen hat. Aber wodurch wird das verursacht und wie können Sie es verhindern?
Adult Beagle sitting outdoors scratching its ear

Hunde können genauso wie Menschen unter Schuppen leiden. Diese können allerdings aufgrund der Menge an Haaren für die Tiere eine sehr viel lästigere Erkrankung werden als für uns. Schuppen können sogar ein Indikator für eine größere zugrundeliegende Krankheit sein.

Was sind Schuppen bei Hunden?

Die Haut des Hundes ist in drei Schichten unterteilt. Während die unterste Hautschicht Zellen bildet, dient die äußerste Hülle (Epidermis) als Barriere zur Umwelt. Sie schützt vor Umwelteinflüssen wie Staub, Regen, Kälte und Wärme, aber auch vor Keimen und Bakterien. Die wichtigste Aufgabe der Epidermis ist allerdings der Schutz vor den UV-Strahlen der Sonne.

Den Reifungsprozess der Haut nennt man Verhornung (Keratinisierung): Diese endet mit dem Abschilfern von sogenannten Hautschuppen, bei denen es sich um abgestorbene Hautzellen handelt.

Schuppen treten bei Hunden auf, wenn die Talgdrüsen – die für die Herstellung von Fetten zum Schutz und zur Pflege der Haut verantwortlich sind – anfangen, übermäßig zu produzieren. Das überschüssige Hautfett kann die Haut reizen und zu Schuppenbildung führen. In der Folge kann Haut in größeren Mengen als normal in Form gelber Schuppen abgestoßen werden.

Die Bildung weißer Schuppen kann Ursache zu trockener Haut sein: Denn trockene Haut führt zu Juckreiz, das Tier kratzt sich häufiger und es lösen sich mehr Hautschuppen.

Wie sehen Schuppen beim Hund aus?

Sie werden feststellen, dass die Haut Ihres Hundes trocken und möglicherweise gereizt oder entzündet aussieht. Auf dem Fell sind kleine weiße oder gelbliche Flocken erkennbar, die auch auf die Hundedecke oder Ihre Kleidung rieseln. Auch beim Bürsten des Tieres rieseln vermehrt Schuppen. Abhängig vom Schweregrad der Schuppenbildung und der Ursache können auch Schorf, allgemeiner Haarausfall, unregelmäßige kahle Stellen und Juckreiz auftreten.

Symptome von Schuppen bei Hunden:

  • Gelblich-ölige oder trockene weiße Punkte im Fell
  • Fettiges Fell durch vermehrte Talgproduktion (feuchte Seborrhoe)
  • Trockene Haut und/oder stumpfes Fell (trockene Seborrhoe)
  • Haarausfall und kahle Stellen

     

Was verursacht schuppige Haut bei meinem Hund?

Ernährung

Eine mögliche Ursache für schuppige Haut bei Hunden kann eine falsche Ernährung sein. Über die Nahrung nehmen Hunde die Nährstoffe auf, die für die Entwicklung von gesundem Fell und gesunder Haut benötigt werden. Essenzielle Fettsäuren wie Omega 3 und 6 sind für die Haut Ihres Hundes von entscheidender Bedeutung. Da die Tiere diese nicht selber synthetisieren können, müssen sie mit der Nahrung zugeführt werden.

Auch Protein ist sehr wichtig: Die Haut und das Haar Ihres Hundes benötigen 30 % seines täglichen Proteinbedarfs, um zu wachsen und sich zu erneuern. Daher müssen hochverdauliche und hochwertige Proteinquellen Teil seines Futters sein. Vitamin A ist ebenfalls essenziell, da es das Wachstum der Hautzellen und die Talgproduktion reguliert.

Heizungsluft

Schuppen bei Hunden können auch durch Umwelteinflüsse verursacht werden. Bei vielen Hunderassen ist das saisonale Auftreten von Schuppen auf der Haut normal. Wenn die Luft im Raum jedoch besonders trocken ist, kann dies Reaktionen der Haut auslösen und die Talgproduktion beeinträchtigen, was zu Schuppenbildung führen kann. Beispielsweise kann eine besonders warme Umgebung die Haut Ihres Hundes sehr schnell austrocknen.

Parasiten

Schuppen können auch ein Symptom für einen Parasitenbefall sein. Denn beißende und saugende Läuse sowie Raubmilben (Cheyletiellen) leben im Fell und können die Haut reizen. Als Folge kratzt sich der Hund und seine Haut reagiert darauf. Vor allem die Raubmilben sind dafür verantwortlich, dass sich die Haut schuppt, was zu Juckreiz, Schuppenbildung und sogar Haarausfall führen kann.

Krankheit

Auch ein Hautpilz, Störungen im Hormonhaushalt, Stoffwechselveränderungen oder eine Allergie können für die Bildung von Schuppen bei Hunden verantwortlich sein.

Ernährung

Psychische Probleme wie Angst und Unter- oder Überforderung können dazu führen, dass Hunde durch Kratzen, Knabbern oder Lecken von Körperpartien Stress abbauen wollen.

Fellwechsel & Fellpflege

Gelegentlich können darüber hinaus kurzzeitige Hautveränderungen wie der Fellwechsel oder die normale Zellerneuerung Auslöser für die schuppige Haut Ihres Hundes sein.

Was tun, wenn der Hund Schuppen hat?

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund über einen längeren Zeitraum schuppige Haut oder andere Hautprobleme zeigt, die zu starkem Jucken und Kratzen führen, sollten Sie unbedingt mit einer Tierärztin oder einem Tierarzt sprechen. Obwohl Schuppen häufig sind, kann Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin andere Probleme, wie z. B. Neurodermitis, ausschließen. Im Rahmen verschiedener Untersuchungen und Tests kann Ihr Tierarzt oder Ihre Tierärztin die Ursache identifizieren und eine angepasste Behandlung verordnen.

Ausgewachsener Pudel liegt auf einem Untersuchungstisch beim Tierarzt.

So können Sie trockene, schuppige Haut bei Ihrem Hund auch vorbeugend behandeln:

  • Sorgen Sie für eine angenehme Umgebungstemperatur und eine optimale Luftfeuchtigkeit. Eliminieren Sie Stressfaktoren.
  • Werden Schuppen durch zu trockene Haut oder den Fellwechsel verursacht, kann regelmäßiges leichtes Bürsten helfen, Schuppen zu lösen und die Durchblutung der Haut anzuregen. Außerdem kann dann neues und gesundes Fell nachwachsen.
  • Verwenden Sie bei Ihrem Haustier geeignete Spezialshampoos für gegebenenfalls notwendige Fellwäschen – und kein Shampoo für Menschen. Auch schonende Produkte können die Haut Ihres Hundes weiterhin austrocknen.

Welches Hundefutter bei Schuppen?

Wir empfehlen Ihnen für Ihren Hund qualitativ hochwertiges Futter mit einem optimalen Nährstoffprofil. Geben Sie ihm Nahrung, die besonders auf eine empfindliche Haut abgestimmt und reich an Nährstoffen ist, die die Haut- und Fellgesundheit unterstützen.

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Unser Tipp: Sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt über die geeignete Nahrung. Basiert die Schuppenbildung auf einer Fehlernährung, kann eine Futterumstellung möglicherweise helfen.

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Ausgewachsener Jack Russell Terrier in Schwarzweiß vor weißem Hintergrund

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Wenden Sie sich für eine kompetente Beratung an einen Tierarzt, wenn Sie Bedenken bezüglich der Gesundheit Ihres Hundes haben.

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